Ziele:

Zielsetzung ist es ein Leistungsangebot zur Versorgung hilfsbedürftiger Menschen zu schaffen, welches es den Kunden ermöglicht in ihrem sozialen und Wohnumfeld zu verbleiben und hier ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Kunden und ihre Angehörigen stehen im Mittelpunkt unseres Handelns und ihre Zufriedenheit ist unsere Zukunft. Wir sind ein kompetenter und zuverlässiger Partner unserer Kunden.

Grundlegende Werte:

Grundlage unseres Handelns ist die Wahrung der Grundrechte der Menschen und damit die Achtung der Würde und Individualität jedes Menschen. Wir sind bestrebt, die Interessen und Bedürfnisse unserer Kunden zu schützen, sowie Akzeptanz und Toleranz im Zusammenarbeiten von Kunden und Mitarbeitern zu fördern. Es gilt die Gesundheit der Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern.

Kontrolle:

Die Einhaltung des Unternehmensleitbildes wird zum einen durch die unmittelbar Vorgesetzten (siehe Organigramm) überwacht, zum anderen ist eine offene, kollegiale Kontrolle gewünscht und wird gefördert, unter anderem durch regelmäßige kollegiale Besprechungen.

Qualität:

Ziel ist die volle Kundenzufriedenheit, die durch ein fest etabliertes Qualitätsmanagement erreicht werden soll. Wir fördern und fordern Engagement und Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darüber hinaus nutzen wir die Kompetenz der Unternehmen und Einrichtungen vor Ort.

Präambel

Die Pflege stellt eine wesentliche Säule in der Versorgung der Kunden des Unternehmens Krankenpflege Kirchner dar. Sie gründet auf dem Unternehmensleitbild und beinhaltet das „Pflegeleitbild“ sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Pflegedienst.

Pflegeleitbild

Die Pflege im Unternehmen Krankenpflege Kirchner ist von folgenden Grundgedanken und Haltungen getragen:

Grundhaltung

Jeder Mensch ist ein Individuum. Die Pflege ist Begleitung in einer Lebensphase in der die Individualität des Menschen ausgesprochene Berücksichtung erfahren soll. Dies gilt in besonderer Weise für Menschen, die sich im Sterbeprozess befinden.

Menschenwürde

Da jeder Mensch einzigartig und wertvoll ist, behandeln wir ihn als Menschen, indem wir ihn achten und seinen Willen respektieren. Wir erklären uns und unsere Maßnahmen und begleiten ihn in seinen Entscheidungsprozessen. Wir versuchen, seine Befindlichkeit zu erfassen und zu berücksichtigen.

Selbstbestimmung

Um das Selbstwertgefühl des Menschen zu erhalten und zu fördern gehen wir unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation mit pflegerischen Mitteln auf seine individuellen Bedürfnisse ein. Dies geschieht, soweit es der institutionelle Rahmen des Unternehmens zulässt und unter Berücksichtigung der Rechte und Bedürfnisse der anderen Kunden.

Für die Pflege ergeben sich daraus folgende Orientierungen:

 

1. Ganzheitlichkeit
2. Lebensgeschichte
3. Selbständigkeit
4. Beziehung

Für uns bedeutet Orientierung an der …

 

Ganzheitlichkeit:
  • wir streben an, seine Ziele und deren Beweggründe zu kennen
  • wir erfassen sein Befinden und berücksichtigen es bei unserer Pflege
  • wir richten unser Handeln auf sein Wohlbefinden aus
  • wir schützen ihn vor Gefahren
Lebensgeschichte:
  • wir verstehen die Pflegesituation als Teil seiner Lebensgeschichte
  • wir streben an, seine bisherige Lebensgeschichte und seine Gewohnheiten zu kennen und zu berücksichtigen
  • wir interessieren uns für das, was ihm wichtig ist
  • wir sehen das Sterben als einen Teil des Lebens
Selbständigkeit:
  • wir schaffen eine Basis des Vertrauens, auf der sich sein Selbstvertrauen entfalten kann
  • wir akzeptieren seine Selbstbestimmung und motivieren ihn dazu
  • wir erkennen Ängste und versuchen, diesen zu begegnen
  • wir streben Bedingungen an, unter denen selbständiges Denken und Handeln möglich ist
  • wir fördern persönliche, zeitliche und örtliche Orientierung
  • wir fördern Erfolge und geben Rückmeldung
  • wir leiten zu Übungen an und geben Hilfestellungen bei Mobilitätseinschränkungen
Beziehung:
  • wir sehen ihn als Partner in der pflegerischen Beziehung
  • wir streben an, sein familiäres Umfeld und seine Kontakte zu anderen Menschen zu kennen
  • wir beziehen Angehörige und Bezugspersonen in den Pflegeprozess mit ein

Pflegerische Zielsetzung

Die pflegerische Versorgung des Unternehmens erfolgt unter Beachtung der jeweiligen Lebensgeschichte nach dem aktuellen Stand der pflegerischen, gerontologischen und medizinischen Erkenntnisse:

  • sie orientiert sich an der Ganzheitlichkeit des Kunden
  • sie ist darauf ausgerichtet vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erhalten und zu fördern
  • sie beugt möglichen Gefahren vor
  • sie strebt geistige, soziale und körperliche Aktivierung an
  • sie beinhaltet die Begleitung bei krankheitsbedingten physischen und psychischen Veränderungsprozessen
  • sie ist auch darauf ausgerichtet, Menschen in ihrem Sterbeprozess zu begleiten

Pflegemodell

Die Pflege im Unternehmen Krankenpflege Kirchner bezieht sich auf die Bedürfnisse der Kunden. In Anlehnung an die pflegetheoretischen Erkenntnisse Orem gehen wir von folgenden Voraussetzungen aus:

  1. Die menschliche Lebensspanne erstreckt sich von der Geburt (Empfängnis) bis zum Tod
  2. Die Pflege ist ein elementares Bedürfnis menschlichen Lebens und wird von jedem Menschen so durchgeführt, wie er sie gelernt hat.
  3. Kann ein Mensch seine Pflege nicht mehr selbst durchführen, so benötigt er Hilfe durch seine Bezugspersonen und/oder durch professionell Pflegende
  4. Es werden Selbstpflegedefizite definiert, konkrete Ziele festgelegt und auf die jeweilige Pflegesituation konkrete Hilfeleistungen vereinbart.
  5. Das Modell umfasst folgende Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege:
  • die direkte Pflege in den Bereichen der Selbstpflegedefizite
  • die kundenorientierte Arbeitsorganisation und der kundenorientierte Ressourceneinsatz
  • Pflegedokumentation entsprechend dem Pflegeprozess
  • Mitarbeit bei ärztlicher Diagnostik und Therapie
  • Koordination und Kooperation

1. Die Trägerschaft und Betriebsform:

GmbH, geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Kirchner & Hiltrud Füßer

2. Standort:

Die Geschäftsräume (drei Büroräume und ein Büro/Besprechungsraum, WC, ein Sozialraum) befinden sich in:

Moerser Str. 249 a
47475 Kamp-Lintfort

3. Leistungsangebot:

Die Einrichtung bietet Leistungen der häuslichen Krankenpflege gemäß den jeweils aktuellen gültigen Verträgen mit den Krankenkassen und Leistungen der Pflegeversicherung gemäß den jeweils gültigen Verträgen mit den Pflegekassen an. Außerdem Leistungen nach dem BSHG und privat finanzierte Leistungen. Das Angebot einer ganzheitlichen, geplanten Pflege richtet sich an hilfs- und pflegebedürftige, kranke, behinderte, erwachsene und ältere Menschen.

Es umfasst:

  • die Ausführung von ärztlichen Verordnungen gem. den Richtlinien nach § 92 SGB V für häusliche Krankenpflege z. B. Injektionen, Verbandswechsel usw.
  • Anleitung und Beratung von Kunden und Bezugspersonen in der häuslichen Pflege
  • Hilfe bei Körperpflege, Mobilität, Ausscheidung und Ernährung entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung
  • Hilfe bei hauswirtschaftlichen Arbeiten entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung
  • Betreuung und Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen, auch Tag- und Nachtwachen
  • Hilfe bei Einkäufen, Botengängen, Begleitung bei Spaziergängen
  • Vermittlung ergänzender Dienste, z.B. Essen auf Rädern
  • Koordination der ambulanten Versorgung
  • Hilfe bei der Beantragung von Zuschüssen z. B. beim Sozialamt
  • ergänzende Hilfsangebote nach individueller Absprache

4. Einzugsgebiet:

Die Einrichtung bietet Ihre Leistungen allen Bewohner/Innen von Kamp – Lintfort, Moers – Nord, Neukirchen – Vluyn und Umgebung, unabhängig von deren Alter, Hilfebedarf, wirtschaftlicher oder sozialer Situation und der konfessionellen und ethnischen Zugehörigkeit an.

5. Kommunikations – und Mitarbeiterstruktur:

siehe Kommunikationsmatrix und Organigramm

6. Theoretische Grundlagen der Pflege:

Wir wenden das Selbstpflege-Defizit- Modell von Dorothea E. Orem an. Dieses Modell setzt ein ganzheitliches Menschenbild voraus. Das Modell geht davon aus, dass Menschen in der Lage sind für sich selbst und füreinander zu sorgen. Ist die Selbstpflegekompetenz durch eine akute Erkrankung oder chronische Veränderung eingeschränkt, kann dieses Selbstpflegedefizit durch Angehörige oder professionelle Pflege kompensiert werden. Es werden Selbstpflegedefizite durch den Patienten und seine Angehörigen definiert, konkrete Ziele festgelegt und auf den Pflegebedarf ausgerichtet konkrete Maßnahmen vereinbart. Die Pflegeplanung beinhaltet ausschließlich die Selbstpflegedefizite und Selbstpflegekompetenzen, die die durch uns durchgeführten Maßnahmen betreffen.

Das Modell umfasst folgende Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege:

  • die direkte Pflege in den Bereichen der Selbstpflegedefizite
  • die kundenorientierte Arbeitsorganisation und der kundenorientierte Ressourceneinsatz
  • Pflegedokumentation entsprechend dem Pflegeprozess
  • Mitarbeit bei ärztlicher Diagnostik und Therapie
  • Koordination und Kooperation der/mit anderen Diensten Sicherstellung eines ganzheitlichen Pflegeprozesses

Diese Aufgaben werden in erster Linie durch die Bezugspflegekraft wahrgenommen. Das Menschenbild des Modells liegt unserem Pflegeleitbild zugrunde.

7. Organisation der Pflege

kundenbezogen:
  • Wir sind telefonisch rund um die Uhr persönlich zu erreichen.
  • Wir bieten unsere Dienstleistung in der Wohnung des Kunden individuell zugeschnitten zu allen Tagen und allen Zeiten an.
  • Wir klären die individuellen Rahmenbedingungen (Kostenträger, Versorgungsstruktur usw.) unbürokratisch und zügig.
  • Wir vereinbaren die Pflegetermine nach den individuellen Erfordernissen.
  • Wir arbeiten nach dem Prinzip der Bezugspflege, so dass der Kunde von einem begrenzten Personalkreis betreut wird und einen feste Bezugspflegekraft hat.
  • Wir wenden für die Planung der Pflege den Pflegeprozess an und beziehen Kunden und Bezugspersonen nach deren individuellen Fähigkeiten mit ein.
  • Unsere Pflege entspricht den aktuellen fachlichen Erkenntnissen und ist darauf ausgerichtet, das Wohlbefinden der Kunden zu stabilisieren bzw. wieder herzustellen. Dies gilt insbesondere in Krisensituationen (z.B. akute Verschlechterungen oder Sterbeprozesse).
  • Wir achten die Privatsphäre der Kunden und suchen die Zusammenarbeit mit Bezugspersonen. Wir arbeiten dazu eng mit anderen Berufsgruppen (Hausärzten, Krankengymnastik, etc.) zusammen.
  • Unsere Abrechnungen sind verständlich und korrekt.
mitarbeiterbezogen:
  • Alle Aufgaben- und Verantwortungsbereiche sind klar geregelt und transparent.
  • Wir praktizieren einen kooperativen Führungsstil.
  • Wir beraten die Mitarbeiter fachlich und führen regelmäßig individuelle Mitarbeitergespräche.
  • Wir fördern das Fachwissen durch Fortbildung und Fachliteratur.
  • Wir fördern die Mitarbeiterzufriedenheit und –gesundheit durch entsprechende Fortbildungen und im besonderen Fall durch individuelle Maßnahmen.
  • Wir fördern die Selbstständigkeit der Mitarbeiter durch zugeordnete Verantwortungsbereiche.
  • Wir fördern und fordern den kollegialen Austausch und ggf. die Auseinandersetzung bis zu verbindlichen Vereinbarungen.
  • Wir arbeiten neue Mitarbeiter nach einem Einarbeitungskonzept ein.

8. Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Pflegedienstes:

Basierend auf EFQM wird die Qualität unserer Arbeit geprüft und ständig weiterentwickelt. Dies bedeutet, alle unsere Prozesse und Verfahren werden den so genannten RADAR Fragen unterzogen:

Ist das Vorgehen:

  • Fundiert
  • Integriert
  • Eingeführt
  • Systematisch
  • Überprüft
  • Weiterentwickelt

 

 

So lässt sich ersehen wie hoch der Umsetzungsgrad der einzelnen Prozesse und Verfahren ist. Um einen hohen Umsetzungsgrad zu erreichen führen wir regelmäßig innerbetriebliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung durch.

Zu den Maßnahmen der innerbetrieblichen Qualitätssicherung zählen:

  • Regelmäßige, aufgabenbezogene Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter
  • Vorhaltung der Bibliothek mit Pflegefachliteratur und aktuellen Fachzeitschriften
  • Durchführung von Pflegevisiten
  • wöchentliche Dienstbesprechungen und regelmäßige Fallbesprechungen
  • kollegiale Kontrolle durch Personalrotation innerhalb der Gruppen
  • monatliche Leitungsbesprechungen (Geschäftsführung und PDL)
  • Beschwerdemanagement
  • Kundenbefragungen
  • Mitgliedschaft in einem Berufsverband (BAD NRW)

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