Pflegekonzept

1. Die Trägerschaft und Betriebsform:

GmbH, geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Kirchner & Hiltrud Füßer

2. Standort:

Die Geschäftsräume (drei Büroräume und ein Büro/Besprechungsraum, WC, ein Sozialraum) befinden sich in:

Moerser Str. 249 a
47475 Kamp-Lintfort

3. Leistungsangebot:

Die Einrichtung bietet Leistungen der häuslichen Krankenpflege gemäß den jeweils aktuellen gültigen Verträgen mit den Krankenkassen und Leistungen der Pflegeversicherung gemäß den jeweils gültigen Verträgen mit den Pflegekassen an. Außerdem Leistungen nach dem BSHG und privat finanzierte Leistungen. Das Angebot einer ganzheitlichen, geplanten Pflege richtet sich an hilfs- und pflegebedürftige, kranke, behinderte, erwachsene und ältere Menschen.

Es umfasst:

  • die Ausführung von ärztlichen Verordnungen gem. den Richtlinien nach § 92 SGB V für häusliche Krankenpflege z. B. Injektionen, Verbandswechsel usw.
  • Anleitung und Beratung von Kunden und Bezugspersonen in der häuslichen Pflege
  • Hilfe bei Körperpflege, Mobilität, Ausscheidung und Ernährung entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung
  • Hilfe bei hauswirtschaftlichen Arbeiten entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung
  • Betreuung und Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen, auch Tag- und Nachtwachen
  • Hilfe bei Einkäufen, Botengängen, Begleitung bei Spaziergängen
  • Vermittlung ergänzender Dienste, z.B. Essen auf Rädern
  • Koordination der ambulanten Versorgung
  • Hilfe bei der Beantragung von Zuschüssen z. B. beim Sozialamt
  • ergänzende Hilfsangebote nach individueller Absprache

4. Einzugsgebiet:

Die Einrichtung bietet Ihre Leistungen allen Bewohner/Innen von Kamp – Lintfort, Moers – Nord, Neukirchen – Vluyn und Umgebung, unabhängig von deren Alter, Hilfebedarf, wirtschaftlicher oder sozialer Situation und der konfessionellen und ethnischen Zugehörigkeit an.

5. Kommunikations – und Mitarbeiterstruktur:

siehe Kommunikationsmatrix und Organigramm

6. Theoretische Grundlagen der Pflege:

Wir wenden das Selbstpflege-Defizit- Modell von Dorothea E. Orem an. Dieses Modell setzt ein ganzheitliches Menschenbild voraus. Das Modell geht davon aus, dass Menschen in der Lage sind für sich selbst und füreinander zu sorgen. Ist die Selbstpflegekompetenz durch eine akute Erkrankung oder chronische Veränderung eingeschränkt, kann dieses Selbstpflegedefizit durch Angehörige oder professionelle Pflege kompensiert werden. Es werden Selbstpflegedefizite durch den Patienten und seine Angehörigen definiert, konkrete Ziele festgelegt und auf den Pflegebedarf ausgerichtet konkrete Maßnahmen vereinbart. Die Pflegeplanung beinhaltet ausschließlich die Selbstpflegedefizite und Selbstpflegekompetenzen, die die durch uns durchgeführten Maßnahmen betreffen.

Das Modell umfasst folgende Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege:

  • die direkte Pflege in den Bereichen der Selbstpflegedefizite
  • die kundenorientierte Arbeitsorganisation und der kundenorientierte Ressourceneinsatz
  • Pflegedokumentation entsprechend dem Pflegeprozess
  • Mitarbeit bei ärztlicher Diagnostik und Therapie
  • Koordination und Kooperation der/mit anderen Diensten Sicherstellung eines ganzheitlichen Pflegeprozesses

Diese Aufgaben werden in erster Linie durch die Bezugspflegekraft wahrgenommen. Das Menschenbild des Modells liegt unserem Pflegeleitbild zugrunde.

7. Organisation der Pflege

kundenbezogen:
  • Wir sind telefonisch rund um die Uhr persönlich zu erreichen.
  • Wir bieten unsere Dienstleistung in der Wohnung des Kunden individuell zugeschnitten zu allen Tagen und allen Zeiten an.
  • Wir klären die individuellen Rahmenbedingungen (Kostenträger, Versorgungsstruktur usw.) unbürokratisch und zügig.
  • Wir vereinbaren die Pflegetermine nach den individuellen Erfordernissen.
  • Wir arbeiten nach dem Prinzip der Bezugspflege, so dass der Kunde von einem begrenzten Personalkreis betreut wird und einen feste Bezugspflegekraft hat.
  • Wir wenden für die Planung der Pflege den Pflegeprozess an und beziehen Kunden und Bezugspersonen nach deren individuellen Fähigkeiten mit ein.
  • Unsere Pflege entspricht den aktuellen fachlichen Erkenntnissen und ist darauf ausgerichtet, das Wohlbefinden der Kunden zu stabilisieren bzw. wieder herzustellen. Dies gilt insbesondere in Krisensituationen (z.B. akute Verschlechterungen oder Sterbeprozesse).
  • Wir achten die Privatsphäre der Kunden und suchen die Zusammenarbeit mit Bezugspersonen. Wir arbeiten dazu eng mit anderen Berufsgruppen (Hausärzten, Krankengymnastik, etc.) zusammen.
  • Unsere Abrechnungen sind verständlich und korrekt.
mitarbeiterbezogen:
  • Alle Aufgaben- und Verantwortungsbereiche sind klar geregelt und transparent.
  • Wir praktizieren einen kooperativen Führungsstil.
  • Wir beraten die Mitarbeiter fachlich und führen regelmäßig individuelle Mitarbeitergespräche.
  • Wir fördern das Fachwissen durch Fortbildung und Fachliteratur.
  • Wir fördern die Mitarbeiterzufriedenheit und –gesundheit durch entsprechende Fortbildungen und im besonderen Fall durch individuelle Maßnahmen.
  • Wir fördern die Selbstständigkeit der Mitarbeiter durch zugeordnete Verantwortungsbereiche.
  • Wir fördern und fordern den kollegialen Austausch und ggf. die Auseinandersetzung bis zu verbindlichen Vereinbarungen.
  • Wir arbeiten neue Mitarbeiter nach einem Einarbeitungskonzept ein.

8. Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Pflegedienstes:

Basierend auf EFQM wird die Qualität unserer Arbeit geprüft und ständig weiterentwickelt. Dies bedeutet, alle unsere Prozesse und Verfahren werden den so genannten RADAR Fragen unterzogen:

Ist das Vorgehen:

  • Fundiert
  • Integriert
  • Eingeführt
  • Systematisch
  • Überprüft
  • Weiterentwickelt

 

 

So lässt sich ersehen wie hoch der Umsetzungsgrad der einzelnen Prozesse und Verfahren ist. Um einen hohen Umsetzungsgrad zu erreichen führen wir regelmäßig innerbetriebliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung durch.

Zu den Maßnahmen der innerbetrieblichen Qualitätssicherung zählen:

  • Regelmäßige, aufgabenbezogene Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter
  • Vorhaltung der Bibliothek mit Pflegefachliteratur und aktuellen Fachzeitschriften
  • Durchführung von Pflegevisiten
  • wöchentliche Dienstbesprechungen und regelmäßige Fallbesprechungen
  • kollegiale Kontrolle durch Personalrotation innerhalb der Gruppen
  • monatliche Leitungsbesprechungen (Geschäftsführung und PDL)
  • Beschwerdemanagement
  • Kundenbefragungen
  • Mitgliedschaft in einem Berufsverband (BAD NRW)